Anfertigung einer Projektbeschreibung für die Darstellung
auf der Homepage www.lokale-allianzen.de
Projektbeschreibung:
Aktenzeichen: 406/98.43D10-588
Benennung Zuwendungsempfänger (Träger): Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis
Anschrift: neue Anschrift: c/o Sana Krankenhaus, Krankenhausstr.42 in 50354 Hürth
Kategorie des Trägers: Beratungs- und Unterstützungsangebote zur
Entlastung von pflegenden Angehörigen
Themengebiet des Projektes: Lokale Allianz für Menschen mit Demenz
Ausführende Stelle:
Internetadresse: www.alzheimergesellschaft Rhein-Erft-Kreis
Name der Ansprechperson des Projektes: Dr. S. Schreckling
Telefonnummer:02233 77271 oder 0171 9388800
E-Mail: info@schreckling.eu
Beschreibung des Projektträgers
Die Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis, gegründet 2009, ist ein Zusammenschluss von bestehenden Hilfsangeboten der Alzheimer Gesellschaft ‚Aufwind‘ in Brühl, dem ev. Krankenpflegeverein Erftstadt und der Gruppe ‚Füreinander‘ in Hürth.
In Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft für psychisch Kranke (APK) betreuen und beraten wir gemeinsam ca. 3.000 Menschen pro Jahr. Die Alzheimergesellschaft bietet Beratung und Information für Betroffene, für pflegende Angehörige und ehrenamtlich Engagierte. Aktuell unterstützt die AlzG mit dem Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe sieben Angehörigen Selbsthilfegruppen im Rhein-Erft-Kreis. Sie kooperiert mit Pflegeeinrichtungen, Kliniken und niedergelassenen Ärzten, dem sozialpsychiatrischen Dienst und niedrigschwelligen Angeboten. Ferner mit Schulen, dabei auch Durchführung von regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen.
Beschreibung Ihres Projektes Lokale Allianz für Menschen mit Demenz
Mit der Beteiligung am Bundesmodellprogramm Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (10.000€ für drei Jahre) haben wir die Netzwerkarbeit ausbauen und verstetigen können.
Ziel ist die bessere Vernetzung der Kooperationspartner und in Bezug auf Öffentlichkeitsarbeit der Abbau von Ängsten und Vorurteilen in der Bevölkerung. Schwerpunkt der Arbeit ist die ambulante Betreuung von Demenzkranken und die zeitgleiche Entlastung von pflegenden Angehörigen durch Beratungs- und Unterstützungsangebote.
Es war vor allem auch die Chance Kommunen, Krankenhäuser, Kirchengemeinden, Fachleute und Institutionen, sowie Schulen und Heime mit einzubinden.
So wurden regelmäßig 1x monatlich stattfindende Demenzsprechstunden durchgeführt.
Durch das Sozialpraktikum mit dem Gymnasium konnten die unterrichtsbegleitenden Praktika bei der Tagesbetreuung von Demenzkranken intensiviert werden. Das Interesse der Schüler (Stufe 10) und der beteiligten Lehrer war groß. Es finden jährliche Fortbildungsveranstaltungen kostenneutral in der Aula statt.
Die Josef Metternich Musikschule der Stadt Hürth führt seit 3 Jahren einen regelmäßigen Tisch- Harfen Kurs für unsere Senioren durch.
Für die pflegenden Angehörigen konnten regelmäßige Treffen und Aussprachemöglichkeiten eingerichtet werden. Die Entlastungseffekte sind spürbar. Ebenso hat sich die fachliche Begleitung eines Sportwissenschaftlers und einer Psychiaterin positiv ausgewirkt.
Ferner wurde ein regelmäßiges Konditionstraining eingeführt. Wobei die Demenzkranken zeitgleich in der niedrigschwelligen Gruppe betreut werden. Gemeinsame Ausflüge wie z.B. zur Bundesgartenschau in Zülpich bereichern die Angebote.
Sponsoren, wie die KSK Köln, der Lions Club Hürth und die Bürgerstiftung Hürth konnten als Unterstützer gewonnen werden. Die Stadt Hürth ermöglicht die Mitbenutzung von Räumen. Aufgebaut wurde die Zusammenarbeit mit der Seniorenbeauftragten der Stadt Hürth und der Demenzbeauftragten des Krankenhauses.
Wichtig ist uns als Lokale Allianz die Beratung umfassend, angepasst und leicht umsetzbar zu gestalten, d.h. ein Gesamtpaket von medizinischen, sozialen und pflegerischen Anteilen zu vermitteln. Wir sind dankbar, dass wir durch den finanziellen Anschub des Projekts unsere Arbeit intensivieren konnten. Wir suchen Ehrenamtliche als Alltagshelfer, auch für Einzelbetreuung und Rehasport Begleiter. Die Schulung erfolgt bei uns.
Es sind zupackende und pragmatisch handelnde Menschen gefragt, die Zeit mitbringen, Zeit zum Zuhören, zum Aufsuchen, zum Klären und Erklären.
Gerne würden wir unsere Erfahrungen weitergeben, auch in entsprechenden Gremien vertreten sein. Auch gesundheitspolitisch dürfte dies von Interesse sein. Unsere Arbeit umfasst verschiedene Aspekte wie Versorgung, soziale, medizinische und pflegerische Bereiche. Einblicke in Berufsfelder und praktische und Arbeit.
Wenn man bedenkt, dass die allgemeinen Gesundheitskosten allein für Demenz 50 Milliarden € jährlich betragen, ist die krankheitsphasengerechte individuelle ambulante Betreuung und Beratung nicht nur ein menschlicher, sondern auch ökonomisch wichtiger Faktor.
Wer sich einbringen möchte ist herzlich willkommen.
Aktuell läuft noch ein Förderungsmodell durch Landesmittel und Pflegekassen seit Oktober 2017 bis Juni 2020. Das „Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe“. Dieses soll schwerpunktmäßig pflegende Angehörig unterstützen.
Benennung der Netzwerkpartner
Netzwerkpartner sind:
Alzheimer Gesellschaft Aufwind Liblarerstr.10 50321 Brühl Frau Szameit
Evangelischer Krankenpflegeverein Geschwister Schollstr,4 in 50374 Erftstadt Frau Moske
Gruppe Füreinander niedrigschwellige Demenzbetreuung in der APK Soziale Dienste, Dieselstr.4 in50354 Hürth
Arbeitsgemeinschaft für psychisch Kranke Rhein-Erft-Kreis e.V. Dieselstr.4 in 50354 Hürth
Senioren und Pflegeberatung der Stadt Hürth Frau Jung Rathaus Fr. Ebertstr. 50354 Hürth
Ernst Mach Gymnasium Hürth Frau Korf, Bonnstr.42 in 50354 Hürth
Niedergelassene Ärzte
Rhein-Erft-Kreis Kuratorium Gerontopsychiatrie Kreishaus Bergheim